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Schimmel in Wohnräumen ist nicht nur unansehnlich, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Die Sporen des Schimmels können Atemwegsbeschwerden, Allergien und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen auslösen, weshalb es besonders wichtig ist, Schimmelbildung von vornherein zu vermeiden. In diesem Artikel geben wir Ihnen nützliche Ratschläge, wie Sie Schimmelwachstum vorbeugen können und welche Maßnahmen zur Erhaltung eines gesunden Raumklimas beitragen.

Warum entsteht Schimmel?

Schimmel entsteht, wenn Feuchtigkeit, Wärme und Nährstoffe zusammenkommen – ideale Bedingungen findet er vor allem in schlecht belüfteten Räumen. Die häufigsten Ursachen für Schimmel sind undichte Stellen in Wänden, Decken oder Dächern, unzureichende Belüftung, hohe Luftfeuchtigkeit sowie bauliche Mängel wie Wärmebrücken. Küchen, Bäder und Kellerräume sind besonders anfällig, da hier oft hohe Feuchtigkeitswerte herrschen. Schimmel kann sich jedoch auch in anderen Bereichen des Hauses ausbreiten, wenn nicht die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Ratschläge zur Vorbeugung von Schimmelwachstum

1. Regelmäßiges Lüften

Eine der effektivsten Methoden zur Schimmelvorbeugung ist das regelmäßige Lüften. Dadurch wird die feuchte Luft nach draußen abtransportiert und frische, trockene Luft strömt herein. Besonders im Winter ist Stoßlüften empfehlenswert, das bedeutet, die Fenster für etwa fünf bis zehn Minuten weit zu öffnen, statt sie nur zu kippen. Wiederholen Sie diesen Vorgang zwei- bis dreimal täglich, um die Feuchtigkeit in den Räumen zu reduzieren. In Badezimmern und Küchen ist es sinnvoll, nach dem Duschen oder Kochen die Fenster weit zu öffnen, um den Dampf schnell abzuleiten.

2. Optimale Luftfeuchtigkeit halten

Die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Um diese Werte zu halten, können Hygrometer eingesetzt werden, die die Luftfeuchtigkeit messen. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit sollten entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden, wie häufigeres Lüften oder der Einsatz von Luftentfeuchtern. Besonders in feuchten Jahreszeiten oder in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit können elektrische Luftentfeuchter helfen, das Raumklima zu regulieren und Schimmelbildung vorzubeugen.

3. Richtiges Heizen

Neben dem Lüften spielt auch das richtige Heizen eine wichtige Rolle bei der Schimmelvorbeugung. Zu niedrige Raumtemperaturen begünstigen Kondensation an kalten Oberflächen, was wiederum Schimmelwachstum fördert. Halten Sie daher eine konstante Raumtemperatur, insbesondere in wenig genutzten Räumen. Im Winter sollte die Temperatur in Wohnräumen idealerweise zwischen 18 und 22 Grad Celsius liegen. Vermeiden Sie es, Räume komplett auskühlen zu lassen, und sorgen Sie dafür, dass die Wärme gleichmäßig verteilt wird.

4. Möbel richtig platzieren

Möbel, die direkt an kalten Außenwänden stehen, können die Luftzirkulation behindern und die Bildung von Schimmel begünstigen. Lassen Sie deshalb einen Abstand von etwa fünf bis zehn Zentimetern zwischen Möbeln und Wänden, damit die Luft frei zirkulieren kann. Besonders in Schlafzimmern und Wohnzimmern ist darauf zu achten, dass Schränke, Betten und Sofas nicht zu dicht an den Wänden platziert sind. Eine gute Belüftung hinter großen Möbelstücken ist essenziell, um feuchte Stellen zu vermeiden.

5. Feuchtigkeitsquellen minimieren

Vermeiden Sie übermäßige Feuchtigkeit in Innenräumen, indem Sie beim Kochen immer den Dunstabzug einschalten und nach dem Duschen die Badezimmerlüftung nutzen oder die Fenster öffnen. Wäsche sollte möglichst im Freien oder in gut belüfteten Räumen getrocknet werden. Wenn dies nicht möglich ist, kann ein Wäschetrockner mit Abluft nach draußen eine gute Alternative sein. Achten Sie auch darauf, dass Topfpflanzen nicht übermäßig gegossen werden, da auch diese zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit beitragen können.

6. Kontrolle von baulichen Mängeln

Bauliche Mängel wie undichte Fenster, Risse in den Wänden oder defekte Dachziegel können Feuchtigkeit ins Haus lassen. Regelmäßige Wartung und Kontrolle der Bausubstanz sind daher unverzichtbar. Besonders nach starken Regenfällen oder im Winter sollten Außenwände, Dächer und Fensterrahmen auf Feuchtigkeit und Beschädigungen überprüft werden. Kleinere Mängel lassen sich oft selbst beheben, bei größeren Schäden sollte jedoch ein Fachmann zu Rate gezogen werden, um die Ursachen effektiv zu bekämpfen.

7. Verwendung von schimmelresistenten Materialien

Bei Renovierungen oder Neubauten empfiehlt es sich, schimmelresistente Farben und Materialien zu verwenden. Spezielle Anti-Schimmel-Farben enthalten Fungizide, die das Wachstum von Schimmel verhindern. In feuchten Räumen wie Badezimmern sind Fliesen an Wänden und Böden eine gute Wahl, da sie Feuchtigkeit weniger aufnehmen als andere Materialien. Auch wasserabweisende Tapeten oder beschichtete Putzarten können einen zusätzlichen Schutz bieten.

8. Feuchte Stellen sofort beheben

Feuchte Stellen an Wänden, Decken oder Böden sollten umgehend behandelt werden, um eine Ausbreitung von Schimmel zu verhindern. Trocknen Sie betroffene Stellen gründlich und ermitteln Sie die Ursache der Feuchtigkeit, um diese dauerhaft zu beheben. Oftmals können kleine Maßnahmen wie das Abdichten von Fugen oder das Austauschen von undichten Rohren ausreichen, um größere Schäden zu verhindern. Bei größeren Feuchtigkeitsschäden sollte jedoch ein Experte hinzugezogen werden, um die genaue Ursache festzustellen und entsprechende Sanierungsmaßnahmen einzuleiten.

9. Auf Luftzirkulation achten

In schlecht belüfteten Räumen wie Kellern oder Abstellkammern sammelt sich Feuchtigkeit besonders leicht. Sorgen Sie dafür, dass auch in diesen Räumen eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist. Installieren Sie ggf. Lüftungsgitter oder Ventilatoren, um die Luftzirkulation zu verbessern. Auch der regelmäßige Einsatz von Luftentfeuchtern kann in diesen Bereichen sinnvoll sein, um die Feuchtigkeit auf einem unkritischen Niveau zu halten.

10. Regelmäßige Kontrolle und Wartung

Eine regelmäßige Kontrolle auf Anzeichen von Feuchtigkeit oder Schimmel ist unerlässlich, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Achten Sie auf Verfärbungen an Wänden, modrigen Geruch oder Kondenswasser an Fenstern. Kontrollieren Sie insbesondere Ecken, hinter Möbeln und in wenig genutzten Räumen. Bei Verdacht auf Schimmel sollten sofort Maßnahmen ergriffen werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Vorteile einer schimmelfreien Umgebung

Ein schimmelfreies Zuhause bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Es reduziert das Risiko von Atemwegsbeschwerden, Allergien und anderen gesundheitlichen Problemen, die durch Schimmelsporen verursacht werden können. Zudem trägt eine schimmelfreie Umgebung zu einem angenehmeren Raumklima bei und erhöht den Wohnkomfort. Langfristig kann die Vorbeugung von Schimmel auch Kosten sparen, da aufwendige Sanierungsmaßnahmen vermieden werden und die Bausubstanz erhalten bleibt.

Fazit

Schimmelwachstum vorzubeugen ist keine einmalige Aufgabe, sondern erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit und Pflege des Wohnraums. Durch regelmäßiges Lüften, die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit, richtiges Heizen und die Beseitigung von Feuchtigkeitsquellen können Sie das Risiko von Schimmelbildung erheblich reduzieren. Achten Sie auf eine gute Luftzirkulation und lassen Sie bauliche Mängel zeitnah beheben, um langfristig ein gesundes und schimmelfreies Zuhause zu gewährleisten. Mit den richtigen Maßnahmen schaffen Sie eine angenehme Wohnatmosphäre und schützen gleichzeitig Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie.